Historie

Schon im Jahr 1992 haben wir in Unterreute ein Storchennest auf dem Kirchturm der Unterreutemer Kirche befestigt um wieder Störche in das Dorf zu locken. Da die Bemühungen erfolglos blieben, wurde im Jahre 1997 ein weiteres Nest auf dem Kirchenschiff montiert.

Im Jahre 2000 wurden beide Nester nochmals ausgebessert und verstärkt.Um die Erfolgschancen für ein bleibendes Storchenpaar zu erhöhen, wurde im Winter 2000 im Garten von Martin Kury eine Voliere für "Lockstörche" gebaut. Im Frühjahr 2001 zeigte sich der erste Erfolg dieser Maßnahmen. Ein Storchenpaar ließ sich auf einem Nest nieder und begann nach kurzer Zeit zu brüten. Die "Lockstörche" konnten wieder abgeholt werden, die Voliere blieb als Rettungs- und Auswilderungsgehege erhalten.

Nachdem Anfang Mai zwei Storchenjunge geschlüpft waren, wurden diese leider von fremden Störchen in ihrem Nest getötet. Doch schon im folgenden Jahr 2002 machte das dem Standort treu gebliebene Storchenpaar einen neuen Versuch und brütete diese mal in einem Baumnest nahe der Voliere. Doch auch in diesem Jahre verloren sie alle Jungstörche.

Parallel zu diesem Storchenpaar hatte zwischenzeitlich ein neues Paar im Nest auf dem Kirchturm zu brüten begonnen. Dieses Paar konnte zwei Jungstörche erfolgreich aufziehen, so dass in Reute zum ersten mal seit Jahrzehnten wieder "einheimische" Störche ausgebrütet wurden.

Aus Freude an diesem Anlass erhielten die beiden Jungstörche Namen. In Anspielung auf die direkte Nachbarschaft zum alten Pfarrhaus wurden sie "Albert" und "Ursel" genannt.

In den folgenden Jahren brüteten immer wieder Storchenpaare erfolgreich auf den verschiedenen Nestern. Zunehmend belegt war auch das Rettungs- und Auswilderungsgehege.

Immer mehr verletzte Störche und Jungstörche deren Eltern umgekommen waren wurden aus dem gesamten Breisgau nach Reute gebracht. Deshalb entschloss man sich im Jahre 2004 die alten Voliere abzureißen und eine neue größere aufzubauen. In dieser Pflege-, Aufzucht-
und Auswilderungsstation wurden seither zahlreiche Störche aufgenommen und die meisten konnten auch wieder gesund in die Freiheit entlassen werden.

Im Umfeld der Voliere haben zahlreiche Storchenpaare auf den verschiedenen Nestern Jungstörche aufgezogen, so dass Störche in Nestern oder auf den Feldern und Wiesen in und um Reute schon wieder zum gewohnten Bild gehören. Hierauf sind die Storchenfreunde Reute besonders stolz.

Derzeit (Stand 2009) stehen den Störchen 2 Nester auf der Unterreutemer Kirche, zwei Nester auf der Voliere, ein Nest auf einer Stange und ein Nest auf einem Baum nahe der Voliere zur Verfügung. Die meisten sind momentan belegt.